· dasdental labor · LXII ·
4/2014
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Ganz oder gar nicht
Funktion
flächen angelegt sind. Mit überge-
stülptem Situationsmodell sieht der
Anwender die optimierten Führungs-
flächen (Abb. 21 bis 24). Dank des
nächsten Werkzeugs kann der er die
vollanatomische Form des Gerüstes
auf ein definiertes Maß reduzieren.
Vorab sind die Führungsflächen farblich
zumarkieren, damit sie imGerüstmate-
rial erhalten bleiben. Von palatinal be-
trachtet bleiben sie wie Inseln auf dem
Gerüst stehen. Diese Flächen garantie-
ren, dass Bewegungen imMund physio-
logisch ablaufen (Abb. 25 bis 26). Mit-
tels „Freiformwerkzeug“ lassen sich
nochmals scharfe Kanten oder leichte
Unebenheiten glätten. Je feiner die
Oberfläche ist, desto präziser ist später
das Fräsergebnis (Abb. 27).
Als letzten Baustein der Konstruktion
setzt der Zahntechniker die Verbinder
zwischen die reduzierten Käppchen und
die Pontics. Funktionalität und Stabili-
tät der Konstruktion stehen auch dabei
im Vordergrund. Der Durchmesser der
einzelnen Verbinder richtet sich nach
dem Material und
der Konstruktion. In
diesem Fall – zwei
dreigliedrige Front-
zahnbrücken mit je-
weils einem Zwischen-
glied aus transluzen-
temZirkonoxidCeramill
Zolid– sindmindestens
7 bis 10 mm
2
Quer-
schnittsfläche zu be-
rücksichtigen (Abb. 28
bis 29).
e
Abb. 28 Als letzter
Baustein der Konstruktion
werden die Verbinder zwi-
schen den Käppchen und
den Zwischengliedern
gestaltet
e
Abb. 29 Auch hier steht
die Individualisierung der
einzelnen Verbinder im
Vordergrund
e
Abb. 30 Letzter
Feinschliff der konstruierten
Oberfläche mit Hilfe des
„Freiformwerkzeugs“
e
Abb. 31 Abschluss der
Konstruktion durch
Zusammenfügen der
Bausteine
e
Abb. 32 Übergabe der
konstruierten Teile an die Nesting-
Software Ceramill Match 2
d
Abb. 33 Erfassung eines
neuen Blanks
Abb. 30
Abb. 32
Abb. 33
Abb. 28
Abb. 31
Abb. 29