STEP BY STEP
TRANSLUZENTES ZIRKONOXID
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Quintessenz Zahntech 2013;39(2):150–158
und 16 – können dann zusammen in einem Schritt genestet, gefräst und, falls gewünscht,
individuell eingefärbt sowie auch zusammen gesintert werden! Ein nach Erfahrung des
Autors sehr zeitsparender und präziser Arbeitsschritt (Abb. 9). Die Einfärbung der Ceramill
Zolid-Abutments im Weißlingszustand, also vor dem Sintern, kann bei Bedarf mit den
Ceramill Liquids nach individuellen Bedürfnissen vorgenommen werden. Die Abbildung
10 zeigt einmal zum Vergleich, wie einheitlich das Ergebnis aussieht, wenn die Abutments
für zwei Minuten in dentinfarbenes Liquid CL getaucht werden.
Auf den Abbildungen 11 und 12 hat der Autor mittels Pinseltechnik den intra-alveo-
laren gingivalen Bereich rosa und den „Stumpfaufbau“ dann in einer entsprechenden
Dentinfarbe eingefärbt. Die Abutments sind sowohl im subgingivalen als auch im me-
sio- bis disto-approximalen Bereich der Hohlkehle mit einem zahnfleischfarbenen Liquid
eingefärbt. Hintergrund dieser Vorgehensweise ist, für die dann auf die Suprastruktur
aufgebrannte Keramikschulter mit dem geschichteten zervikalen Anteil der Krone einen
harmonischen farblichen Übergang zum Dentin zu imitieren (siehe Abb. 11). Bei dem
supragingivalen palatinalen Bereich der Abutments ist der sichtbare Bereich dann aber
Abb. 8 Palatinal liegen die Emergenzprofilränder dann supragin-
gival.
Abb. 7 Vestibulär wurden die Emergenzprofilränder leicht sub-
gingival gelegt.
Abb. 10 Monochromatisch eingefärbte
Abutments.
Abb. 11 Vestibuläre Ansicht mit zahnfleisch-
farbener Hohlkehle, um den zervikalen
Bereich der Krone farblich zu unterstützen.
Abb. 12 Palatinal ist dieser supragingivale
Randbereich dentinfarben gehalten, um
einen harmonischen Übergang zur Krone
zu gewährleisten.
Abb. 9 Gleichzeitig gefräste Primär- und
Sekundärstrukturen.
1,2,3 5,6,7,8,9