STEP BY STEP
TRANSLUZENTES ZIRKONOXID
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Quintessenz Zahntech 2013;39(2):150–158
Anwendungsspektrum eines
CAD/CAM-Systems mit
transluzentem und opakem ZrO
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Knut Miller, Falko Noack
Das transluzente Zirkonoxid Ceramill Zolid von Amann Girrbach ist in der Zusammen-
setzung und den mechanischen Eigenschaften vergleichbar mit den seit mehreren Jah-
ren am Markt etablierten Ceramill Zi-Rohlingen. Im Vergleich zu Ceramill Zi weist Cera-
mill Zolid lediglich einen leicht reduzierten Al
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O
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-Anteil auf,
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um die Eigenschaften der
Lichttransmission zu optimieren.
Al
2
o
3
ist einerseits für die Opazität des Materials mitverantwortlich, anderseits aber
auch notwendig, um die Hydrolysebeständigkeit zu verbessern und somit das Material
wiederstandsfähig gegen äußere Einflüsse zu machen. Dies ist bei Ceramill Zolid durch
eine chemische Umstrukturierung umgesetzt worden, welche damit eine ausreichende
Diffusionsbarriere für das Yttrium sicherstellt, was wiederum mit sehr guter Alterungs-
beständigkeit, sprich Langzeitstabilität, einhergeht.
Für die physikalischen Eigenschaften des Materials und mithin auch für die wichti-
ge Langzeitstabilität hat die Sintertemperatur einen entscheidenden Einfluss! Eines der
Entwicklungsziele für Ceramill Zolid war, dass dieses Material mit derselben Tempera-
tur – und zwar mit 1.450 °C – wie das konventionelle Ceramill Zi gesintert wird! Ent-
Zusammenfassung
Anhand des Beispiels eines ein-
zelnen Modells zeigt der Autor
auf, welche Spannbreite an
Möglichkeiten der Anwender mit
dem Ceramill CAD/CAM-System
(Amann Girrbach, Koblach,
Österreich) hat und wie vielfältig
und umfassend dieses Systems
mit den Werkstoffen Ceramill Zi
und Ceramill Zolid sein kann.
Indizes
Zirkonoxid, transluzentes Zir-
konoxid, CAD/CAM, virtueller
Artikulator, Abutments, Kronen,
Brücken, PMMA-Krone, Brücke
mit Trennungsgeschiebe
Einleitung